Bericht von einem Scooter Kurs (GUE DPV1)

Ich freue mich, hier ein Bericht von Sabrina Züst zu veröffentlichen, den sie als Teilnehmerin selber geschrieben hat:

Ohne Anstrengungen und ohne Flossenschläge viele Fische sehen und weite Strecken zurücklegen, so stellte ich mir scootern vor. So schwierig ist das ja nicht. Doch am Wochenende vom 19. – 21. Juni 2015, anlässlich eines DPV Kurses bei Irène in Portofino bei Portofinodivers, wurde ich eines Besseren belehrt. Denn scootern heisst nicht nur einfach „hit the trigger and let‘s go“. In vielen interessanten und lehrreichen Lektionen wurden Tom, Hansruedi und ich in das Geheimnis des Scooterns eingeweiht und am Ende stellte sich heraus, dass es mit Übung wirklich so einfach ist wie vorgestellt.

Los ging es am Freitag um 8:00 Uhr mit der Suche nach dem besten italienischen Kaffee. Glücklicherweise gibt es gleich bei der Tauchbasis um die Ecke eine gute „Bar“. Nach einem halben Tag Theorie und einem kurzen Überblick zu Scootertechnik war es am Nachmittag endlich soweit: Scooter fahren! Nach dem GUE EDGE im Wasser wurde mir bereits von den Wellen schlecht. Naja, es können ja nicht alle seefest sein. Unterwasser stellte sich bald heraus, dass Tom ein Naturtalent ist. Beim ersten Tauchgang wurde das Handling mit dem Scooter geübt: Effizientes Stop und Go, gleich schnell im Team fahren und alle Arten von Kurven fahren . Abends ging es in unserer Stammbeiz „Da Emilio“ im Zentrum von Santa Margherita Ligure.

GUE DPV1 Scooter Kurs

Am nächsten Morgen ging es dann nach einem kurzen Theorieblock bereits wieder ins Wasser vom Strand aus. Vollbepackt mit Stugeron sah ich erfreut, dass der Seegang ruhiger war. Schon fast routiniert packten wir unsere Scooter. Thema von diesem Tauchgang waren verschiedene Übungen wie korrektes Tarieren während dem Fahren, scootern im Team bei gleicher Geschwindigkeit, Hand- und Lampe wechseln ohne den Trigger loszulassen. Dabei wurden wir begleitet von Quallen. Leider konnten wir nicht alle „wegblasen“… – der Strich auf meiner Oberlippe war noch tagelang zu sehen. Getreu dem Motto, „was dich nicht umbringt macht dich stärker“, gingen wir am Nachmittag mit dem Boot der Portofino Divers in Richtung Marine Park. Leider konnte die wunderschöne Umgebung nicht vollumfänglich bewundert werden, da und die verschiedene „Defekte“ am Scooter behoben werden mussten. Doch einige Zackenbarsche sowie einige Barrakudas konnten wir aus dem Augenwinkel sehen. Wie viele Fische sonst noch da waren, uns zusahen und lachten, ist deren Geheimnis.

Sonntags ging es in der Früh wieder mit dem Boot in den Marinepark. Trigger time und Festigung des Gelernten sowie Freiwasseraufstiege mit Scooter standen an. Ebenso wie abschleppen des Buddys inklusive Scooter. Die Fortschritte beim Handling waren messbar. So sollte es sich also anfühlen. Wir führen den Scooter und nicht der Scooter führt uns. Einfach traumhaft ohne Mühe über das Riff zu gleiten.

Leider war am Nachmittag der Kurs bereits wieder vorbei. Wir lernten vieles und bekamen einen Packen Wissen und Können mit auf den Weg. Danach ging es für Tom, Hansruedi und Irène bereits auf die Heimfahrt. Wobei die Reise für die zwei Herren etwas länger ging. Aber dies ist eine andere Geschichte. Ich durfte noch drei weitere Tage bei Bruno Borelli (www.portofinodivers.com) bleiben und konnte bei den Tauchgängen endlich die Schönheit des Marine Parks in all seiner Farben und Artenvielfalt sehen.

Gelernt haben wir in Italien nicht nur einen DPV zu bedienen, sondern auch, dass dies ein wunderschöner Flecken Erde ist. Vielen Dank an Irène für den tollen Kurs und Tom und Hansruedi als super Buddys, sowie Bruno und Nicco für die Gastfreundschaft und die helfenden Hände.

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