Dass ich sehr gerne Taucher ausbilde habe ich bereits gesagt, dass ich auch gerne Wracks betauche noch nicht und wie sehr ich das Tauchen in Höhlen liebe kann ich nur schwer in Worte fassen (aber man sieht das Glitzern in den Augen wenn ich davon erzähle). Wer mich kennt, weiss dass ich immer für Tauchgänge zu haben bin, auch am Abend, wenn‘s kalt oder die Sicht schlecht ist. Tauchen ist auch Natur erleben. Wenn ich nicht unter Wasser bin, dann entweder draussen wo andere Abenteuer rufen oder in (trockenen) Höhlen am rumkriechen – eine anstrengende aber wunderbare Art unsere Mutter Erde zu erleben..
Da wir alle nicht als GUE Taucher auf die Welt kamen, möchte ich für Interssierte meinen taucherischen Werdegang erläutern:
Wenn ich früher Bilder von Tauchern mit mehreren Stages und Scootern in Höhlen gesehen habe, dachte erstens „ich sicher nie!“ und zweitens habe ich mich leise gefragt, wie viele tausend Tauchgänge man machen muss um das zu beherrschen? 1. habe ich mich eines Besseren belehrt und zweitens: Ich habe zwar nicht tausende von Tauchgänge, aber zum Glück irgendwann den Weg zu einer Tauchorganisation gefunden, deren Ziel es ist, Taucher auszubilden, die, wenn sie wollen, auch erforschen und Tauchgänge machen, von denen sie am Anfang nicht dachten, dass es möglich ist.
Ich selbst war damals aktiver Padi Divemaster, CMAS 3* und habe nebst der Padi Tec-Schiene auch bei IANTD und TDI technische Kurse besucht (nachdem ich mir vorher lange Zeit gedacht habe, dass das nichts ist für mich). Tauchen mit Stages war aber nie so entspannt wie meine gemütlichen Tauchgänge im See. Auch fand ich Deko absitzen nicht sonderlich angenehm.
Bis ich eines Tages bei einem Wracktauchgang in Malta auf dem 6m Stop unter mir eine Gruppe Tec 1 Schüler beim Gaswechsel beobachtete. Man erkannte, dass das ein wirkliches Team war, das sah leicht und stressfrei aus, immer in perfekter Formation, während dem ganzen Aufstieg. Ich sprach dann John Kendall (GUE Tech 1 und Cave 1 Instructor) darauf an und wir unterhielten uns über die Ausbildung. Ich wusste zwar schon dass es GUE gibt, aber bis dahin habe ich immer in Ausbildung investiert, mit der ich tiefer oder länger tauchen konnte und ein Fundi war mir nicht recht greifbar („hätte ich nur früher mal den Fokus auf die Basics gelegt“, dachte ich mir dann aber später ab und zu).
Nach meinem GUE Fundamentals Kurs war ich restlos begeistert. Endlich habe ich all die Schwierigkeiten zu überwinden gelernt die ich bisher hatte. Nach dieser positiven Lernerfahrung und nach erfolgreichem Abschluss folgte dann ein Cave 1 und damit der Beginn einer grossen Liebe: Höhlentauchen.
Die Tauchgänge die ich heute mache und wirklich geniesse, könnte ich ohne meine persönliche Ausbildung bei GUE nicht in der gleichen Form positiv erleben. Doch wer nun denkt, für mich seien Feierabendtauchgänge im See langweilig, der irrt. Noch immer freue ich mich über die Hechte und tausende von Fischen. Es gibt für mich nichts Besseres, als ein Tauchgang nach einem Tag im Büro. Und ja: Ich tauche dort auch mit nicht GUE Tauchern 😉 also nur zu, ich freue mich über die Einladung.
Underground 2013 – von JP Bresser
Das folgende Video ist von meinem GUE Instructor Kollegen JP Bresser und zeigt die Faszination vom Höhlentauchen…
UNDERGROUND 2013 from JP Bresser on Vimeo.
Underground 2013 is a global journey visiting a diversity of breathtaking underwater cave systems in Mexico, France, Croatia, and Florida. No particular storyline, just showcasing some of the most beautiful underground locations in the world
Among the underwater caves visited are: Sac Actun, Ponderosa, Dos Pisos, Taj Maha, Angelita, Vukovica Vrelo, Emergence De Ressel, Indian Springs, Devils, Peacock Springs and others.
Models and light support:
Jarrod Jablonski, Kirill Egorov, Kyle Harmon, Meredith Tanguay, Jimmy Borg, Dave Staring, Tomasz Stachura, Patrick Widmann, Roger Hovind, Sander Jansson, Anton Van Rosmalen, Andras Kuti, Emir Memic, A-M Bresser. Lennart Kuijs, Chris Le Maillot, Huw Porter, Andrea Marassich, Ettore Molinario
Music: Mobygratis , Steve Jablonsky